FAQ
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Häufig gestellte Fragen
rund um Fensterbänke, Anschlüsse und Fassadentechnik
Wofür ist eine Fensterbank überhaupt gut?
Fensterbänke erfüllen mehrere wichtige Funktionen:
- Sie leiten Regenwasser kontrolliert von der Fassade ab.
- Sie schützen das Mauerwerk vor Durchfeuchtung.
- Sie tragen zur thermischen und akustischen Trennung zwischen Innen- und Außenbereich bei.
- Innenfensterbänke bieten zusätzlich dekorativen Nutzen und Ablagefläche.
Ohne korrekt geplante und montierte Fensterbank drohen langfristige Schäden an Fassade und Baukörper.
Wo kommen Fensterbänke zum Einsatz?
Fensterbänke werden verwendet:
- im Neubau und in der Sanierung,
- bei allen Wandaufbauten (Massivbau, Holzbau, WDVS, vorgehängte Fassaden),
- im Innen- und Außenbereich.
Welche Materialien sind für Fensterbänke geeignet?
Typische Materialien:
- Aluminium (pulverbeschichtet)
- Natur- oder Kunststein
- Holz / Holzwerkstoffe
- Systemkombinationen mit Zubehör
Die Auswahl hängt von Optik, Witterungseinflüssen und thermischen Anforderungen ab.
Wie lang muss eine Fensterbank überstehen?
Die Fensterbank sollte je nach Witterungslage und Fassadensystem mindestens 3–4 cm über die fertige Fassade hinausragen, um das Regenwasser sicher abzuleiten. Bei WDVS kann auch ein größerer Überstand notwendig sein.
Was bedeutet „wasserführende Ebene“?
Das ist die Bauteilebene, über die Wasser abgeführt wird:
- 1. Ebene: Oberfläche der Fensterbank (sichtbar)
- 2. Ebene: Abdichtung darunter (unsichtbar, „zweite Dichtebene“)
Besonders bei Holzbau und WDVS erforderlich, um Durchfeuchtung zu verhindern.
Was ist ein „Gewerkeloch“ und warum ist es kritisch?
Ein Gewerkeloch ist eine offene Stelle an der Schnittstelle zwischen Fenster, Fensterbank, Sonnenschutz und Fassade.
Wenn dieser Bereich nicht sorgfältig geplant und abgedichtet wird, kann Wasser eindringen – mit teuren Folgeschäden.
Wie werden Fensterbänke befestigt?
Die Befestigung erfolgt in der Regel mit:
- Fensterbankhaltern / Mauerankern (nicht tragend),
- Konsolen (tragfähig),
- Klebemassen oder MS-Polymeren bei Spezialfällen.
Alle Komponenten müssen zum gewählten Material und zur Fassadenkonstruktion passen.
Was ist ein Fensterbankanschlussprofil?
Ein spezielles Profil (auch Basis- oder Sohlbankprofil genannt), das am unteren Fensterrahmen befestigt ist.
Es dient der stabilen Aufnahme und fachgerechten Anbindung der Fensterbank – vor allem bei Systemen mit Wärmedämmung.
Müssen Fensterbänke gewartet werden?
Ja! Für eine dauerhafte Funktion wird empfohlen:
- Regelmäßige Reinigung (z. B. Laub, Schmutz, Moos entfernen)
- Pflege der Oberflächen
- Kontrolle der Dichtungen und Anschlüsse
Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der gesamten Fassade.
Was bedeutet „Fensterrahmennut“?
Eine Nut an der Unterseite des Fensterrahmens, in die die Fensterbank eingeschoben wird.
Sie sorgt für einen sicheren Anschluss und eine kontrollierte Wasserführung.
Wie wird Sonnenschutz (z. B. Rollladen) richtig mit der Fensterbank kombiniert?
Wichtig ist:
- eine genaue Abstimmung der Führungsschienen mit der Fensterbank,
- eine schlagregendichte Ausführung an der Laibung,
- keine Kollision mit der Entwässerung der Fensterbank.
Bei komplexen Systemen (z. B. Raffstores) sind zusätzliche Planungsdetails nötig.
Was ist bei der Sanierung von Altbauten zu beachten?
- Fenster ohne Nut erfordern Spezialanschlüsse.
- WDVS-Nachrüstung muss mit überdämmten Fensterbanklösungen kombiniert werden.
- Bestehende Fensterbänke müssen ggf. zurückgebaut oder angepasst werden.
Besonders wichtig: der Einbau einer zweiten Dichtebene bei Holzbau oder unsicheren Untergründen.
Wer ist für die Planung und Ausführung zuständig?
Verantwortlichkeiten:
- Bauherr: legt System und Anforderungen fest
- Planer / Architekt: koordiniert Anschlüsse, Details und Auswahl
- Ausführende Gewerke: setzen das Ganze fachgerecht um
Eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten ist essenziell.
Was sind häufige Fehler bei Fensterbank-Anschlüssen?
- Kein ausreichendes Gefälle
- Fehlende zweite Dichtebene
- Falsche oder fehlende Abdichtungen
- Keine Abstimmung mit Sonnenschutz
- Ungeeignete Materialwahl
Diese Mängel führen oft zu Wasserschäden, Putzabplatzungen oder Wärmebrücken.
Welche Normen und Richtlinien gelten?
Die wichtigsten Grundlagen:
- DIN 4108 – Wärme- und Feuchteschutz
- DIN 18542 / 18533 – Abdichtungen
- Eurosill Norm + Verarbeitungsrichtlinie
- Richtlinien von ARGE Fensterbank & Bundesverband RS
- Leitfaden zur Montage von Fenstern und Haustüren (RAL)
Unsere Ausführung basiert auf dem jeweils aktuellen Stand der Technik.