Fachbegriffe einfach erklärt

Tragendes Bauteil eines Gebäudes, das die Basis für Fassadensysteme, Fenster, Fensterbänke und deren Halterungen bildet. Entscheidend für die Lagesicherung und Abdichtung der Fensterbank.

Seitlicher Abschluss der Fensterbank zur Laibung hin. Dient der optischen Gestaltung sowie dem schlagregendichten Anschluss an den Putz oder die WDVS-Fassade.

Kraft, die durch Längenänderung elastischer Werkstoffe (z. B. Dichtstoffe oder Fensterbänke) auf angrenzende Bauteile wirkt. Die Dehnspannung ist ein entscheidender Faktor bei der Bemessung von Fugenbreiten und der Auswahl geeigneter Materialien.

Ein imprägniertes, elastisches Fugendichtband auf PUR-Basis, das sich nach der Montage selbstständig ausdehnt und die Anschlussfuge schlagregendicht verschließt. Produkte der Klasse BG1 gemäß DIN 18542 sind UV-beständig, diffusionsoffen und für dauerelastische Fugen geeignet.

Hybrides Dicht- oder Klebematerial auf Basis silanmodifizierter Polymere (MS). MS-basierte Produkte werden im Fensterbankbereich für elastische Abdichtungen und kraftschlüssige Verklebungen eingesetzt. Sie bieten hohe Haftung, UV-Beständigkeit, Elastizität und Witterungsstabilität.

Erweiterung am unteren Fensterrahmen zur formschlüssigen und abdichtbaren Anbindung der Fensterbank. Dient häufig auch zur Verbesserung der wärmetechnischen Trennung und zur Aufnahme zusätzlicher Dichtebenen. In modernen Systemen oft als eigenständiges Bauteil mit Systemcharakter ausgeführt.

Dauerhaft integriertes Befestigungselement zur sicheren Fixierung der Fensterbank im Baukörper.
Im Gegensatz zu temporären Haltewinkeln erfüllen Fensterbank-Niederhalter eine tragende Funktion: Sie verhindern das Abheben der Fensterbank bei Windlasten (z. B. Unterdruck an der Fassade durch Wind-Sog) und bleiben dauerhaft eingebunden. Sie werden durch den Fassadenaufbau überdeckt und sind fester Bestandteil des Gesamtsystems.

Konstruktiv vorgesehene Nut an der Unterseite des Fensterrahmens. Sie ermöglicht die Aufnahme des Fensterbankhochzugs und gewährleistet eine kontrollierte Ableitung von Wasser aus dem Rahmen in Richtung Fassade. Die Nut ist essenziell für den funktionalen und dauerhaft dichten Baukörperanschluss.

Wird für außenliegenden Sonnenschutz wie Rollläden oder Raffstores verwendet. Führt die beweglichen Elemente seitlich und muss sauber in die Fenster- oder Fassadenkonstruktion integriert werden.

Kritischer Bereich, der zwischen angrenzenden Bauteilen wie Fenster, Fensterbank, Führungsschiene und Fassade entsteht. Bei mangelnder Abstimmung zwischen den beteiligten Gewerken kann hier eine offene Fuge entstehen, die sowohl optische als auch funktionale Mängel verursacht. Eine frühzeitige Koordination ist erforderlich, um diesen Bereich sicher und dauerhaft abzudichten.

Seitliche Begrenzungsfläche einer Wandöffnung, die den Übergang zwischen Fassade und Fensterrahmen bildet. Die Laibung dient als Anschlusspunkt für Fenster, Fensterbänke, Putz- oder WDVS-Systeme. Sie erfordert eine sorgfältige Detailplanung, insbesondere hinsichtlich Abdichtung, Putzanschluss und eventueller Sonnenschutzeinbauten.

Hybridklebstoff auf Basis silanmodifizierter Polymere. Wird für dauerelastische Abdichtungen und Verklebungen eingesetzt.

Waagerechte Fläche im unteren Bereich einer Wandöffnung. Sie bildet die Auflagefläche für die Fensterbank und übernimmt eine wichtige Rolle bei der kraftschlüssigen Befestigung und Abdichtung. Bei Sanierungen mit Putz- oder Dämmsystemen ist dieser Bereich besonders zu beachten.

Die Fähigkeit eines Bauteilanschlusses oder einer Fuge, das Eindringen von Wasser bei direkter Beregnung durch Winddruck zu verhindern. Besonders relevant bei Fensterbänken, Rollladenkästen und Fassadenanschlüssen. Ein schlagregensicherer Anschluss ist ein entscheidendes Kriterium für die Dauerhaftigkeit des gesamten Systems.

Eine aufgesteckte oder aufgeklemmte Aluminiumschale am Fensterrahmen – schützt vor Witterung, verbessert die Optik und verlängert die Lebensdauer.

Ebene(n), die zur gezielten Ableitung von Wasser dienen. Bei hochwertigen Einbauten gibt es oft zwei Ebenen:

1. Oberfläche der Fensterbank (primär)
2. Darunterliegende Dichtebene (sekundär)

Ein System zur Außendämmung von Fassaden, bestehend aus Dämmstoffplatten, Armierungsputz, Grundierung und Oberputz. Besonders relevant für Fensterbänke und deren Anschluss.

Ein dreiseitiger Hochzug (links, rechts, hinten) der Fensterbank mit dichter Ausführung – schützt zuverlässig vor Wassereintritt.

Sicherheitsabdichtung unterhalb der sichtbaren Fensterbank. Kommt vor allem bei Holzbau, WDVS oder exponierten Fassaden zum Einsatz.